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Der umfassende Leitfaden zur Förderung von Photovoltaikanlagen in 2024

Die Bedeutung der Photovoltaik (PV) für die Zukunft ist unbestreitbar – und Zukunft muss gefördert werden.

Deutschland bietet zahlreiche Förderprogramme an, um die Installation von PV-Anlagen zu fördern. Diese Unterstützung reicht von direkten Zuschüssen bis hin zu zinsgünstigen Krediten, die den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung beschleunigen sollen.

In diesem Beitrag werden die verschiedenen Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen im Jahr 2024 erläutert mit einem Fokus auf unsere Region Leipzig. 

Leitfaden zur Photovoltaikförderung

Inhaltsverzeichnis

Was versteht man unter "Photovoltaik Förderung"?

Die “Photovoltaik Förderung” umfasst staatliche und regionale Programme, die finanzielle Anreize wie Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen oder Vergünstigungen bieten, um den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen zu unterstützen. Das Ziel der Förderung besteht darin, den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen, die Emissionen von CO2 zu verringern und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Warum ist die Förderung von Photovoltaikanlagen wichtig?

  • Umweltschutz: Photovoltaikanlagen tragen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, indem sie saubere und vor allem erneuerbare Energie produzieren.
  • Wirtschaftliche Anreize: Förderprogramme senken die anfänglichen Investitionskosten und verkürzen die Amortisationszeit von Solaranlagen.
  • Energieunabhängigkeit: Durch die Nutzung von Solarenergie können Haushalte und Unternehmen ihre Abhängigkeit von externen Energielieferanten reduzieren.

Verschiedene Arten der Förderung für Photovoltaikanlagen

Bundesweite Förderprogramme

  • KfW-Programm 270: Bietet zinsgünstige Kredite für den Kauf und die Installation von PV-Anlagen.
  • EEG-Vergütung: Gewährleistet eine Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom.

Länderspezifische und kommunale Förderung in Leipzig

Einige Bundesländer und Gemeinden haben spezielle Zuschussprogramme für Ihre Region.

In Sachsen gibt es aktuell keine spezifischen Förderprogramme für Photovoltaikanlagen, die sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene angeboten werden (Stand 14.02.2024). Im Jahr 2024 konzentriert sich die Förderung in Sachsen vor allem auf den Kauf von Balkonkraftwerken, also Stecker-PV-Anlagen. Diese Förderung wird durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) bereitgestellt und zielt darauf ab, die Investition in steckerfertige Photovoltaikanlagen zu erleichtern. Der Zuschuss deckt die Kosten für die adäquate Installation und Montage der Anlage ab. Dies beinhaltet die erforderliche Ausrüstung sowie die Installation der Steckdose. Der Zuschuss beträgt bis zu 300 €.

Förderfähige Photovoltaik-Projekte

Die Förderfähigkeit von Photovoltaikanlagen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Sowohl kleine Anlagen für den Hausgebrauch als auch größere Installationen für kommerzielle Zwecke können im Allgemeinen gefördert werden. Entscheidend ist jedoch, dass die Installation von zertifizierten Fachbetrieben durchgeführt wird, um die Qualität und Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten.

 

Weitere Kriterien für die Förderung 

  • Energieeffizienz: Höhere Förderungen können für Anlagen vergeben werden, die besonders effizient sind.
  • Innovation: Projekte, die innovative Technologien oder Ansätze nutzen, können zusätzliche Fördermittel erhalten.
  • Netzdienlichkeit: Anlagen, die das Stromnetz stabilisieren helfen, könnten bevorzugt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Beantragung von Fördermitteln

Die Beantragung von Fördermitteln kann problematisch sein und zu Kopfschmerzen führen. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, um den Prozess zu vereinfachen:

  1. Förderprogramme recherchieren: Nutzen Sie offizielle Websites und Förderdatenbanken, um passende Programme zu finden. Als Beispiel wäre hier zu nennen:
    – Die KfW Förderung
    Die EEG-Einspeisevergütung / Bundesnetzagentur
    – Die Sächsiche Aufbaubank
  2. Förderfähigkeit prüfen: Vergleichen Sie Ihre Projektplanung mit den Kriterien der Förderprogramme.
  3. Unterlagen vorbereiten: Vorbereitung von Dokumenten: Zusammenstellen Sie alle Dokumente und Informationen, die für den Antrag erforderlich sind. In der Regel enthalten diese…
    – Kaufvertrag oder Vertrag mit dem Installateur
    – Technische Daten der PV-Anlage
    – Nachweis über Eigentum am Installationsort
    – Energiebedarfsrechnung oder -prognose
  4. Antrag stellen: Reichen Sie den Förderantrag bei der zuständigen Stelle ein, häufig online möglich.
  5. Bearbeitungszeit abwarten: DieBearbeitungszeiten können variieren, seien Sie auf Wartezeiten eingestellt.

 

Vergessen Sie aber nicht den wichtigsten Schritt: Fragen Sie Ihren PV-Installateur. Sie sind Experten auf diesem Gebiet und können Ihnen bei jeglichen Fragen helfen.

Einspeisevergütung für Photovoltaikstrom

Die Einspeisevergütung ist ein entscheidender finanzieller Anreiz für Besitzer von Photovoltaikanlagen. Sie erhalten eine Vergütung für den Strom, den ihre Anlage ins öffentliche Netz einspeist. Die Vergütungssätze werden staatlich festgelegt und sind über einen bestimmten Zeitraum garantiert.

Überblick über die Einspeisevergütung

  • Ziel: Förderung der Investition in Photovoltaikanlagen durch garantierte Abnahmepreise für den erzeugten Strom.
  • Berechnung: Die Vergütungssätze variieren je nach Anlagengröße und Inbetriebnahmedatum.
  • Dauer: Die Vergütung wird in der Regel über 20 Jahre gewährt, beginnend mit der Inbetriebnahme der Anlage.

Aktuelle Tarife und Bedingungen

Die Tarife für die Einspeisevergütung werden regelmäßig angepasst. Stand 14.02.2024 gelten folgende Sätze:

  • 0 bis 10 kWp: 8,11 ct/kWh für Teileinspeisung und 12,86 ct/kWh für Volleinspeisung.
  • 10 bis 40 kWp: 7,03 ct/kWh für Teileinspeisung und 10,79 ct/kWh für Volleinspeisung.
  • 40 bis 100 kWp: 5,74 ct/kWh für Teileinspeisung und 10,79 ct/kWh für Volleinspeisung.

Diese Sätze sind bis zum 31. Juli 2024 gültig und werden danach angepasst.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Die Förderung von Photovoltaikanlagen spielt eine entscheidende Rolle bei der Energiewende und dem Übergang zu erneuerbaren Energien. Die staatlichen und regionalen Förderprogramme sind darauf ausgelegt, den Einsatz von Solaranlagen finanziell attraktiver zu machen und so einen Anreiz für private Haushalte, Unternehmen und Kommunen zu schaffen, in diese nachhaltige Technologie zu investieren. Die Investition in Photovoltaik ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern dank der vielfältigen Fördermöglichkeiten auch wirtschaftlich zunehmend attraktiv. Mit direkten Zuschüssen, zinsgünstigen Krediten und Einspeisevergütungen werden Anreize geschaffen, die den Einstieg in die Solarenergie erleichtern. Darüber hinaus fördert die stetige Weiterentwicklung von Technologien und Förderprogrammen die Anpassung an die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Wenn Sie den Einsatz von Solarenergie in Betracht ziehen, informieren Sie sich frühzeitig über die verfügbaren Fördermöglichkeiten. Die Förderlandschaft im Bereich Photovoltaik ist ein dynamisches Feld, das sich ständig weiterentwickelt. Bleiben Sie informiert über neue Programme und Richtlinien, um keine Chancen zu verpassen. Wir empfehlen Ihnen unseren Newsletter, wo wir Sie informieren wenn es neue relevante Fördermöglichkeiten gibt! 

Häufig gestellte Fragen

Kann ich Fördermittel für eine bereits installierte PV-Anlage beantragen?

Nein, Förderanträge müssen in der Regel vor der Installation gestellt werden.

Die Bearbeitungszeit variiert je nach Förderprogramm und kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten reichen.

Ja, es gibt spezielle Programme für Mietobjekte, allerdings sind zusätzliche Voraussetzungen zu erfüllen.



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